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Vortrag "Sustainable Fashion" an der Leuphana Universität

Aug. 04, 2023

Ende Mai bekam ich eine Anfrage von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg, ob ich nicht einen Vortrag zum Thema „Sustainable Fashion“ halten möchte. Da nachhaltige Mode mein Herzensthema ist, habe ich sofort freudig zugesagt! Worum ging es?


Warum kaufen wir keine nachhaltige Mode?


Fashionbegeisterte haben heute eine riesengroße Auswahl. Gerade günstige Mode lockt an fast jeder Ecke. Bei einem niedrigen Preis muss man nicht groß nachdenken und ist stolz auf sein Schnäppchen. Doch ist es das wirklich? Erfreulicherweise sind es besonders die jungen Modeinteressierten, die ihre Wahl hinterfragen und überlegen, ob der gedankenlose Konsum unserer Kleidung mit dem Nachhaltigkeitsgedanken vereinbar ist. 


Ist Fast Fashion wirklich „günstig“?


Bei genauerer Recherche kommen oft wirklich erschreckende Fakten zu Tage, die unser Handeln beim Kauf von Bekleidung dringend zum Umdenken auffordert. Menschenrechte werden mit Füßen getreten, oft sogar achtlos Menschenleben gefährdet. Chemikalien werden benutzt, ohne auf Gesundheit von Mensch und Umwelt Rücksicht zu nehmen. Fast Fashion, unfair produziert, unsichtbar mit Schadstoffen belastet und meist in schlechter Qualität gelangt so nach langen Transportwegen massenhaft auf den Markt. Und wenn sie nach kurzer Lebensdauer viel zu schnell entsorgt wird und die Umwelt erneut belastet, ist das alte Stück oft schon durch das nächste Stück Fast Fashion ersetzt. 


Wir sollten uns die ehrliche Frage stellen, für wen – abgesehen von unserer Geldbörse - Billigkleidung wirklich „günstig“ ist und wie wir aus nicht nachhaltigen Gewohnheiten aussteigen können.


Was können wir beim Modeshopping besser machen?


  1. Qualität wählen:
    Langlebige Kleidung in guter Qualität hilft unterm Strich nicht nur dem Geldbeutel, sondern ganz besonders der Umwelt – und damit uns selbst!
  2. Quantität abwählen:
    Auch wenn uns die Werbung das suggeriert: Wir müssen uns nicht jede Saison neue Mode kaufen. Wenn wir uns doch das ein oder andere neue Stück kaufen, dann bitte nicht billige Fast Fashion!
  3. Auch mal regional kaufen:
    Der CO2-Fußabdruck von Fast Fashion dürfte gigantisch sein, da sie von der Produktion bis zum Absatzmarkt einen Weg um die halbe Welt zurücklegt. Auch wenn Mode häufig nicht mehr in Deutschland hergestellt wird, gibt es oft Alternativen ganz in der Nähe. Ob Maßschneider:in, Modemanufaktur oder sogar Slow-Fashion-Versandhandel – hier wird Qualität hergestellt, manchmal ganz in der Nähe.


Nachhaltigkeit in Sachen Mode ist nicht schwer. Wir alle haben die Möglichkeit der Wahl. Und es geht jeden Einzelnen von uns an, ob jung oder alt.


Von den Leuphana-Studierenden habe ich ein tolles Feedback zu meinem Vortrag erhalten und mir als „alter Häsin“ hat der Austausch enorm Spaß gemacht.



Langjährige Einblicke in die Modeindustrie haben schon früh mein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in dieser Branche geweckt und mich beruflich zum Umdenken bewogen. Als selbstständige Designerin mit eigener Modemanufaktur schlägt mein Herz schon fast 20 Jahre für Slow Fashion und ich gebe mein Wissen und meine Eindrücke gern weiter.


Interessiert an einem Vortrag zu diesem wichtigen Thema? 


Ich freue mich auf Anfragen!


Eure Anja

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